Die Geschichte der Schmetterlingsfrau
Vor der Entfaltung kommt der Aufbruch.
Wie beim Schmetterling.
Zuerst ist die Raupe. Sie frisst und frisst und frisst und zu guter Letzt weiß sie plötzlich nichjt mehr wie ihr geschieht.
Sie wird nervôs. Kein Ast passt für sie.
Sie hat den Drang sich zur Ruhe zu setzen, da es immer schwerer wird sich zu bewegen. Kein Vorankommen mehr. Kein Weitergehen. Stillstand.
In ihr kurze Panik, sie muss alles loslassen.
Die letzten Säfte kommen aus ihr bis sie sich verpuppt.
Dann Stille.
Atmen.
Stillstand.
Alles im Außen löst sich auf.
Ihre Welt existiert nicht mehr. Der Kokon beginnt sich zu entwickeln. Darin Dunkelheit.
Alles in ihr wird zu Brei und sie weiß nicht wie ihr geschieht. Alles in ihr löst sich auf.
Sie braucht Ruhe.
Alles formatiert sich neu.
Teile von ihr formieren sich neu.
Werden neu angesiedelt.
Und dann ist es da.
Das neue Konstrukt.
Die Schale wird immer enger.
Der Kokon bekommt Risse.
Es will sich ausdehnen aber es geht nicht.
Der Kokon ist zu eng.
Er muss zerbrechen.
Das neue Wesen kann sich nicht mehr kleiner machen. Es kann nichts mehr zurückhalten. Muss raus.
Und bumm.... Der Kokon bricht.
Müde von den ganzen Prozessen ruht das bunte Wesen.
Solange bis es wieder Kraft gefunden hat. Und plötzlich geht alles ganz schnell.
Der Schmetterling kriecht aus dem kaputten Kokon heraus.
Der Kokon ist kaputt
Aber das ist ihm egal.
Er hat Flügel.
Und sobald diese getrocknet sind kann er sie entfalten und in die ewige Freiheit fliegen.